eGNOSIS |
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Sex Puncta Theosophica. Oder von Sechs theosophischen Punkten hohe und tiefe Gründung |
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Jakob Böhme |
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Jakub Boehme (1575-1624), jeden z najg³oœniejszych mistyków i teozofów niemieckich, urodzony w £u¿ycach Górnych, szewc i samouk, który, nauczywszy siê czytaæ, nie zna³, podobno, innej ksi¹¿ki prócz Pisma œw. Wiód³ ¿ycie nader bogobojne, pe³ne prostoty i prawdy. Nawiedzany kilkakrotnie w ¿yciu jakimœ nadprzyrodzonym nakazem pisania, utworzy³ ca³y szereg dzie³, sk³adaj¹cy siê na ca³kowity systemat mistyczno-religijny o podk³adzie racjonalistyczno-protestanckim. Krytyka póŸniej dopiero zwróci³a uwagê na te prace, zaœ filozofowie niemieccy Jacobi i Hegel po³o¿yli go nawet na czele nowo¿ytnej filozofji niemieckiej.
[Nota pochodzi z wydania z 1922 roku Misterium ziemskiego i niebieskiego.]
Obok zamieszczamy pe³ny niemiecki orygina³ Sex Puncta Theosophica Boehmego, wed³ug wydania z 1921 roku.
SzeϾ
punktów teozoficznych
1. Punkt
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DER ERSTE PUNKT
Vom Gewächse der drei Principien, was ein jedes in sich und aus sich selber für einen Baum oder Leben gebäre. Wie man den Grund der Natur erforschen und kennen soll?
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Das 1. Capitel
Von dem ersten Gewächs und Leben, aus dem ersten Principio. Also zu erwägen und zu betrachten, als ob alleine stünde, und mit dem andern nicht vermischt wäre, was seine Vermögenheit sein könnte: Nicht dergestalt also zu gedenken, daß es in einer Figur oder Kreatur also einig siê; sondern daß man lerne forschen und gründen das Centrum Naturae und das göttliche Wesen lerne unterscheiden von der Natur.
1. Wir sehen und finden, daß ein jedes Leben essentialisch ist; und finden auch, daß es im Willen stehet, denn der Wille ist das Treiben der Essentien. 2. Und ist uns also zu ersinnen, als ob ein verborgen Feuer im Willen läge, da sich der Wille immer gegen dem Feuer erhübe, und wollte das erwecken und anzünden. 3. Denn wir verstehen, daß ein jeder Wille, ohne die Erweckung der feurigen Essentien eine Unvermögenheit ist, gleich als stumm ohne Leben, da keine Fühlung, Verstand noch Wesenheit innen ist: Denn er gleichet sich nur einem Schatten ohne Wesen, denn er hat keinen Führer, sondern er ersinket, und läßt sich treiben und führen, gleich einem toten Wesen, als solches an einem Schatten zu ergründen ist, der ohne Essenz geführet wird. 4. Also ist ein unessentialischer Wille ein stumm Wesen ohne Begriff und Leben; und ist doch eine Figur in dem unergründlichen ewigen Nichts, denn er hänget an den corporalischen Dingen. 5. Wie nun der Wille ohne Essenz stumm und ohne Wesen ist, also ist er in der Essenz ein Wesen und Bildnis nach den Essentien, welcher nach den Essentien gebildet wird; denn das Willenleben wird aus den Essentien erboren. 6. Also ist das Leben der Essentien Sohn, und der Wille, darinnen des Lebens Figur stehet, ist der Essentien Vater, denn keine Essenz mag ohne Willen entstehen; denn im Willen wird das Begehren geurständet, in welchem die Essentien urständen. 7. So denn der erste Wille ein Ungrund ist, zu achten als ein ewig Nichts, so erkennen wir ihn gleich einem Spiegel, darin einer sein eigen Bildnis stehet, gleich einem Leben, und ist doch kein Leben, sondern eine Figur des Lebens, und des Bildes am Leben. 8. Also erkennen wir den ewigen Ungrund, außer der Natur, gleich einem Spiegel: Denn er ist gleich einem Auge, das da siehet, und führet doch nichts im Sehen, womit es siehet, denn das Sehen ist ohne Wesen, da es doch aus Wesen erboren wird, als aus dem essentialischen Leben. 9. Also ist uns erkenntlich, daß der ewige Ungrund außer der Natur ein Wille sei, gleich einem Auge, da die Natur darinnen verborgen lieget: Gleich einem verborgenen Feuer, das nicht brennet, das da ist, und auch nicht ist: Es ist nicht ein Geist, sondern eine Gestalt des Geistes, als der Schiemen im Spiegel, da alle Gestalt eines Geistes im Schiemen oder Spiegel ersehen wird, und ist doch nichts, das das Auge oder Spiegel sehe; sondern sein Sehen ist in sich selber, denn es ist nichts vor ihm, das da tiefer wäre. Es ist gleich einem Spiegel, welcher ein Behälter des Anblicks der Natur ist, und begreifet doch nicht die Natur, und die Natur auch nicht den Schiemen des Bildes im Spiegel. 10. Und also ist eines frei vom andern, und ist doch der Spiegel wahrhaftig der Behälter des Bildes: Er fasset das Bild, und ist doch ohnmächtig gegen dem Schiemen, denn er kann den Schiemen nicht erhalten: Denn so das Bild vom Spiegel tritt, so ist der Spiegel ein heller Glast, und sein Glast ist ein Nichts, und liegt doch alle Gestalt der Natur darinnen verborgen, gleich als ein Nichts, und ist doch wahrhaftig, aber nicht essentialisch. 11. Also ist uns dies zu erkennen, und zu verstehen von der verborgenen ewigen Weisheit Gottes, die gleichet sich als einem ewigen Auge ohne Wesen; sie ist der Ungrund, und stehet doch alles, es ist alles in ihr von Ewigkeit verborgen gestanden, davon sie ihr Sehen hat. Sie ist aber nicht essentialisch, gleich wie der Glast im Spiegel nicht essentialisch ist, der doch alles fasset, was vor ihm erscheinet. 12. Und dann zum andern ist vom ewigen Willen, der auch ohne Wesen ist, uns im gleichen zu verstehen von dem Geiste Gottes; denn kein Sehen ist ohne Geist, so ist auch kein Geist ohne wesen: Und verstehen also, daß das Sehen aus dem Geiste erscheine, welches sein Auge und Spiegel ist, darinnen der Wille offenbar ist; denn das Sehen machet einen Willen, in dem der Ungrund der Tiefe ohne Zahl keinen Grund noch Ziel weiß zu finden; so gehet sein Spiegel in sich, und machet einen Grund in sich, das ist ein Wille. 13. Also erscheinet der Spiegel des ewigen Auges im Willen, und erbieret ihm selber einen andern ewigen Grund in sich selber: Derselbe ist sein Centrum oder Herz, daraus das Sehen von Ewigkeit immer urständet, und dadurch der Wille rege und führend wird, nämlich dessen was das Centrum erbieret. 14. Denn es wird alles im Willen ergriffen, und ist ein Wesen, das sich im ewigen Urgrunde, in sich selber ewig urständet, in sich selber eingehet, und machet das Centrum in sich, fasset sich selber in sich; gehet aber mit dem Gefaßten aus sich, offenbaret sich im Glaste des Auges, und erscheinet also aus dem Wesen in sich und aus sich selber: Es ist sein Eigenes, und ist doch auch gegen der Natur als ein Nichts (verstehe gegen dem greiflichen Wesen also zu reden), da es doch alles ist, und alles daher urständet. 15. Und verstehen wir allhie innen das ewige Wesen der Dreiheit der Gottheit, mit der ungründlichen Weisheit: denn der ewige wille, der das Auge fasset als den Spiegel, darin das ewige Sehen stehet als seine Weisheit, ist Vater; und das ewige Gefaßte in die Weisheit, da das Fassen einen Grund oder Centrum in sich selber aus dem Ungrunde in den Grund fasset, ist Sohn oder Herze, denn es ist das Wort des Lebens, oder seine Wesenheit, darin der Wille mit dem Glast erscheinet. 16. Und das Insichgehen zum Centro des Grundes ist Geist, denn es ist der Finder, der da von Ewigkeit immer findet, da nichts ist. Dieser gehet wiederum aus dem Centro des Grundes aus, und suchet in dem Willen. Jetzt wird der Spiegel des Auges, als des Vaters und Sohnes Weisheit, offenbar. Und stehet die weisheit also vor dem Geiste Gottes, der den Ungrund in ihr offenbaret; denn ihre Tugend, darin die Farben der Wunder erscheinen, wird aus dem Vater des ewigen Willens durch das Centrum seines Herzens oder Grundes, mit dem ausgehenden Geiste geoffenbaret. 17. Denn sie ist das Ausgesprochene, das der Vater aus dem Centro des Herzens, mit dem heiligen Geist ausspricht, und stehet in den göttlichen Formungen und Bildnissen, im Augenschein der Heiligen Dreieinigkeit Gottes; aber als eine Jugfrau ohne Gebären, sie gebieret nicht die Farben und Figuren, so in ihr erscheinen und offenbar stehen im Grunde und Wesen: Sondern es ist alles zusammen eine ewige Magia, und wohnet mit dem Centro des Herzens in sich, und mit dem Geiste aus dem Centro gehet es aus sich und offenbaret sich im Auge der jungfräulichen Weisheit in unendlich. 18. Denn wie das Wesen der Gottheit keinen Grund hat, daraus es urstände, und herkomme, also hat auch der Willengeist keinen Grund, da er möchte ruhen, da eine Stätte oder Ziel wäre, sondern er heißet wunderbar: Und sein Wort oder Herze, von da er ausgehet, heißt ewige Kraft der Gottheit und der Wille, der das Herze und die Kraft in sich erbieret, heißet ewig Rat. 19. Also ist das Wesen der Gottheit an allen Enden und Orten ist der Tiefe des Ungrundes, gleich als ein Rad oder Auge, da der Anfang immer das Ende hat, und ist ihm keine Stätte erfunden, denn er ist selber die Stätte aller Wesen, und die Fülle aller Dinge, und wird doch von nichts ergriffen oder gesehen: Denn es ist ein Auge in sich selber, wie Ezechiel der Prophet solches Cap. I in einer Figur gesehen hat, in Einführung seines Willengeistes in Gott, da seine geistliche Figur ist in die Weisheit Gottes eingeführt worden, mit dem Geiste Gottes, allda er das Schauen erreicht hat, und anders kann das nicht sein.
Der ander Text
20. Also verstehen wir, daß das göttliche Wesen in Dreifaltigkeit im Ungrunde, in sich selber wohne, und gebäre ihm aber einen Grund in sich selber, als das ewige Wort oder Herz, welches das Centrum oder Ziel der Ruhe in der Gottheit ist, und da es doch nicht von Wesenheit verstanden wird, sondern von einen dreifaltigen Geist, da je einer des andern Ursache in der Geburt ist. 21. Und ist derselbe dreifaltige Geist doch nicht meßlich, abteilig oder gründlich; denn ihm ist keine Stätte erfunden, und ist zugleich der Ungrund der Ewigkeit, der sich in sich selber im Grund erbieret: Und kann kein Ort oder Stätte ersonnen oder gefunden werden, da der Geist der Dreieinigkeit nicht gegenwärtig, und in allem Wesen wäre; aber dem Wesen verborgen, in sich selber wohnend, als ein Wesen, das zugleich auf einmal alles erfüllet, und doch nicht im Wesen wohnet, sondern selber ein Wesen in sich hat: Als uns zu Sinnen ist vom Grund und Ungrunde, wie die beiden gegen einander verstanden werden. 22. Also verstehen wir die Ewigkeit: I. Wie es gewesen sei vor den Zeiten der Schöpfung dieser Welt. II. Und verstehe weiter, was das göttliche Wesen in sich selber ohne ein Principium sei. III. Was der ewige Anfang im Ungrunde, und das ewige Ende in seinem eigenen, in sich gebornen Grunde sei, als das Centrum zum Worte, welches Wort das Centrum selber ist. IV. Und doch die ewige Geburt des Wortes im Willen, im Spiegel der ewigen Weisheit, als in der Jungfrau ohne Gebärerin oder ohne Gebären von Ewigkeit zu Ewigkeit immer geschehe. 23. Und in derselben Jungfrau der Weisheit Gottes ist das ewige Principium, als ein verborgen Feuer, welches also wie in einem Spiegel erkannt wird an seinen Farben; und ist von Ewigkeit zu Ewigkeit in der Figur erkannt worden, und wird auch in alle Ewigkeit im ewigen Urstande also in der Weisheit erkannt. 24. Und in demselben Spiegel, da das Principium aus dem ewigen Ungrunde eröffnet wird, ist das Wesen der drei Principien nach dem Gleichnis der heiligen Dreiheit, ersehen worden mit ihren Wundern, als in einer ungründlichen Tiefe, und solches von Ewigkeit. 25. Und ist uns jetzt also zu verstehen, daß das erste Principium im Urstande magisch sei, denn es wird ein Begehren im Willen erboren: Daher denn seine Sucht und Widerwille zu gebären auch magisch ist, als nämlich das andere Principium zu gebären. 26. Und so es denn im I. und II. Principio nur als ein Geist, ohn begreiflich Wesen verstanden wird, so ist die Sucht, ferner das dritte Principium zu gebären, da der Geist der zweien Principien möchte ruhen, und sich offenbaren im Gleichnis. 27. Und wiewohl es ist, daß ein jedes Principium sein Centrum hat; so stehet doch das erste Principium in der magischen Qual, und sein Centrum ist Feuer, welches ohne Wesen nicht bestehen mag, darum sein Hunger und Begehren nach Wesen ist. 28. Und ist uns vom I. Principio so wir blos von einem reden, wiewohl es nicht einig ist, zu verstehen, als daß der ungründliche Wille im Centro des Ungrundes, darinnen das ewige Wort von Ewigkeit immer erboren wird, begehrend sei, denn der Wille begehret das Centrum als das Wort oder Herze. 29. Und zum zweiten begehret er, daß das Herze möchte offenbar sein; denn im Ungrunde ist keine Offenbarung, sondern ein ewig Nichts, eine Stille ohne Wesen oder Farben, auch keine Tugend; aber in diesem Begehren werden Farben Kraft und Tugend; und ist doch also nur in sich verborgen, und wäre ewig nicht offenbar, denn es wäre kein Licht, Glanz oder Majestät, sondern ein dreifacher Geist in sich selber, welcher ohne Qual einiges Wesens wäre. 30. Also ist uns zu verstehen das Wesen der tiefsten Gottheit ohne und außer der Natur. 31. Ferner ist uns zu verstehen, wie der ewige Wille der Gottheit begehret aus seinem eigenen Grunde sich zu offenbaren im Lichte der Majestät, da wir denn den ersten Willen des Vaters zum Sohne, und zum Lichte der Majestät begehrend, erkennen. Und das in zweien Wegen: Der erste Weg zum Centro des Worts, 2. Zum Lichte oder Offenbarung des Worts. Und finden, daß ein jedes Begehren anziehend sei, wiewohl imUngrunde nicht ist, das da könnte gezogen werden; so zeucht sich aber das Begehren selber und schwängert den andern Willen des Vaters, welcher zum Lichte der Majestät, aus dem Centro seines Worts oder Herzens imaginieret. 32. Jetzt ist das Herze des Lichts schwanger und der erste Wille der Natur schwanger: Und wäre doch also keines offenbar, so nicht das Principium erboren würde. 33. Denn es ist also zu sinnen, daß der Vater erbieret das erste Principium, aus dem ersten Willen, als die Natur, welche im Feuer zur höchsten Vollkommenheit kommt; und dann gebieret er das andere Principium, in und aus dem andern Willen zum Worte, indem er der Offenbarung des Worts im Lichte der Majestät begehret; da das Feuer des andern Principii im Lichte der Majestät, eine Erfüllung des andern Willens ist, als Sanftmut, welche dem Feuer des ersten Principii entgegen gesetzt ist, und seinen Grimm löschet, und in ein essentialisch Wesen als in ein ewig Leben stellet, da das Feuer im Lichte verborgen ist, und gibet dem Lichte seine Kraft, Stärke und Macht, da es denn zusammen ein ewig Band ist, und eines ohne das andere nichts wäre.
Vom ersten Principio in sich selber, was es in sich selber (einig) sei
34. Dem Begehren ist uns nachzusinnen: Denn ein jedes Begehren ist anziehend dessen, was im begehrenden Willen ist. 35. Es begehret doch Gott nur Licht, als den Glanz aus seinem Herzen, daß er in der Weisheit erscheine, und der ganze Gott also in sich und mit dem ausgehenden Geiste aus sich, in der Jungfrau seiner Weisheit offenbar sei; und daß eine ewige vollkommene Freude, Lust und Erfüllen in ihm sei. 36. Dieses mag nun anders nicht erboren werden, als durchs Feuer, da der Wille in die tiefste Schärfe der Allmacht gestetz wird, indem er im Feuer verzehrend wird. Hergegen ist das Licht eine Sanftmut der Gebärerin der Allwesenheit. 37. So muß nun das Feuer doch auch eine Gebärerin zu seinem Urstande und Leben haben: Jetzt erscheints in zwei Leben und Qualen. Und werden bilig zwei Principia genannt, da es doch auch nur eines ist, aber zweierlei Qual in einem Wesen; und wird wegen der Qual für zwei Wesen geachtet, als uns am Feuer und Licht zu ersinnen ist. 38. So sinnen wir jetzt dem Begehren nach, und finden, daß es ein strenges Anziehen sei, gleich als ein ewig Erheben und Bewegen: Denn es zeucht sich selber in sich, und schwängert sich, daß also aus der bünnen Freiheit, da Nichts ist, eine Finsternis wird, denn der begehrende Wille wird vom Einziehen dick und voll, da es doch auch nichts ist als Finsternis. 39. Jetzt will der erste Wille von der Finsternis frei sein, denn er begehret Licht, und mags doch also nicht erreichen; denn je größer das Begehren nach der Freiheit ist, je größer wird das Anziehen und der Stachel der Essentien, welche im Ziehen (oder Begehren) urständen. 40. Also zeucht der Wille je mehr in sich, und wird seine Schwängerung je größer; und kann doch die Finsternis nicht das Centrum des Worts, oder Herzens der Dreizahl ergreifen, denn dasselbe Centrum ist ein Grad tiefer in sich, und ist doch ein Band. 41. Aber der erste Wille, darinnen die Schwängerung der Natur urständet, ist noch tiefer als das Centrum des Worts, denn er urständet aus dem ewigen Ungrunde oder Nichts: Und ist also des Herzens Centrum in die Mitte geschlossen, da der erste Wille des Vaters zur Feuergeburt arbeitet. 42. So ist uns nun zu erkennen, daß in dem strengen Anziehen eine ganz strenge Substanz und Wesen werde; da denn die Wesenheit von Ewigkeit urständet, denn das Ziehen gibt Stachel, und das Angezogene gibt Härtigkeit, Materiam aus dem Nichts, eine Substanz und Wesenheit. Jetzt wohnt der Stachel des Ziehens in derselben Wesenheit, sticht und bricht; und das alles vom begehrenden Willen, welcher zeucht. 43. Also sind uns allhier zwei Gestalten der Natur zu erkennen, als Herbe, das ist das Begehren, und dann der Stachel, der macht in dem Begehren ein Brechen und Stechen, davon die Fühlung urständet, das ist Bitter, ist die andere Gestalt der Natur, eine Ursache und Urstand der Essentien in der Natur. 44. Sodann der erste Wille mit diesem nicht begnüget, noch zur Ruhe gestellet, sondern hiermit in eine große Angst gesetzt wird (denn er begehrt die Freiheit im Lichte, und ist doch auch kein Glanz in der Freiheit); jetzt gerät er in erschreckliche Angst, und erhebet das Begehren also sehr nach der Freiheit, daß die Angst, als ein Sterben oder Ersinken durch den Tod, ihren Willen in die Freiheit, aus dem Brechen, Stechen, und gewaltigen Anziwhen einführt. 45. Verstehen also den Willen allhier in zwei Wege: Einen, der in Grimmigkeit aufsteigt, zur Gebärung des Grimmenfeuers; den andern, der nach des Worts Centro imaginieret, und aus der Angst, gleich als durch ein Sterben ersinkt in das freie Leben und bringet gleich als durch ein Sterben ersinkt in das freie Leben und bringet gleich also ein Leben aus der Angstqual mit sich in die Freiheit, daß der ewige Ungrund für ein Leben erkannt wird, und aus dem Nichts ein ewig Leben wird. 46. So denn der erste Gang des Willens zur Feuergeburt aufsteigt, so erkennen wir ihn für die erste Natur, als des Vaters Natur im grimmen Zorne; und den andern Eingang des Willens in die Freiheit, ins Zentrum des Herzens, erkennen wir für die göttliche Natur, für das Leben im Lichte, in der Kraft der Gottheit. 47. Also ist nun erkenntlich, was der erste Wille zum Feuer wirke und tut, als nämlich strenge, harte, bitter und große Angst, welche die dritte Gestalt der Natur ist; denn die Angst ist gleich als das Centrum, da das Leben und der Wille ewig urständet; den der Wille will von der großen Angst frei sein und mag doch nicht: Er will fliehen, und wird doch von der Herbigkeit gehalten; und je größer der Wille zum Fliehen wird, je größer wird der bitter Stachel der Essentien und Vielheit. 48. Als er denn nicht fliehen kann, auch nicht über sich steigen, so wird er drehend als ein Rad, allda werden die Essentien gemischt, und kommt die Vielheit der Essentien in einen gemischten Willen, welcher billig das ewige Gemüt heißet, da die Vielheit mit dem unzählbaren Wesen in einem Gemüte lieget, da immer aus einer Essentia mag wieder ein Wille entstehen, nach derselben Essenz Eigenschaft, daraus die ewigen Wunder urständen. 49. So dann das große und starke Gemüt der Angstgestalt also in sich als ein Rad gehet, und immer das strenge Anziehen zerbricht, und mit dem Stachel in Vielheit der Essentien bringet; und aber in der Angst wieder im Rade in eins, als in ein Gemüt fasset; so ist das Angstleben jetzt geboren, als die Natur, da ein Regen, Treiben, Fliehen und Halten ist, dazu ein Fühlen, Schmecken und Hören: Und ist doch nicht ein recht Leben, sondern blos ein Naturleben, ohne ein Principium; denn es hat kein Wachsen, sondern ist gleich einer Unsinnigkeit oder Tollheit, da etwas in sich drehend fährt als ein Rad, da wohl ein Band des Lebens ist, aber ohne Verstand und Erkenntnis, denn es kennet sich selber nicht. 50. Also ist uns nun weiter zu forschen vom andern Willen des ewigen Vaters, der Gott genannt wird; der begehret in seines Herzens Centro das Licht und die Offenbarung der Dreiheit in der Weisheit: Derselbe Wille ist gegen dem Centro Naturae gesetzt oder gerichtet, denn aus der Natur muß der Glanz der Majestät urständen. 51. So hat nun derselbe andere Wille im Worte des Lebens die Freiheit in sich und der Angstwille in der Schärfe der Natur begehret der Freiheit, daß die Freiheit möchte in der Angst des grimmigen Gemüts offenbar werden. 52. Daher denn auch die Angst entsteht, daß der erste Wille von der finstern Herbigkeit frei sein, und die Freiheit begehret der Offenbarung, denn sie kann sich in sich selber ohne Schärfe oder Qual nicht finden; denn der Wille der Freiheit, welcher Vater heißt, begehret sich zu offenbaren, und das kann er ohne Eigenschaften nicht tun. 53. Also ist er begehrend der Eigenschaften, welche in der Angst in den Essentien im Feuer urständen, seine Wunder, Kraft und Farben damit zu offenbaren, welches ohne die Natur nicht sein kann. 54. Also begehret der erste Wille (welcher Vater heißt und selber die Freiheit ist) der Natur, und die Natur begehret mit großem Sehnen die Freiheit, daß sie möge der Angstqual erlediget werden; und sie empfangent die Freiheit in ihrem scharfen Grimm, in der Imagination, davon erschrickt sie als ein Blitz, denn es ist ein Schreck der Freude, daß sie der Angstqual erlediget wird. 55. Und im Schreck entstehen zwei Wesen, als ein tödliches und ein lebendiges, also zu verstehen. 56. Der Wille, der Vater heißt, der die Freiheit in sich hat, der erbieret sich also in der Natur, daß er der Natur fähig ist, und daß er der Natur Allmacht ist. 57. Der Schreck seiner Natur ist ein Anzünder des Feuers; denn wenn die finstere Angst, als das gar ernstliche, strenge Wesen, die Freiheit in sich bekommt, so verwandelt sie sich in dem Schrecke in der Freiheit, in einen Blitz, und der Blitz fängt die Freiheit, als die Sanftmut: Allda wird der Stachel des Todes zerbrochen, und gehet in nur Natur auf der andere Wille des Vaters, den er ihm vor der Natur, im Spiegel der Weisheit hatte geschöpft, als sein Liebesherz, das ist das Begehren der Liebe, und Freudenreich. 58. Denn in des Vaters Willen wird also das Feuer geboren, dem gibt der ander Wille die Kraft der Sanftmut und Liebe, und das Feuer nimmt die Liebe Qual in seine Essenz, das ist nun seine Speise, daß es brennet, und gibt aus der Verzehrlichkeit, aus dem Schrecke den freudenreichen Geist. 59. Allhier wird der heilige Geist, der im Urstande vor der Natur des Vaters Willengeist ist, offenbar, und empfängt allhier die Kraft der Wunder, und geht also vom Vater, [als aus dem ersten Willen zur Natur] aus dem andern Willen in der Natur aus dem Feuer, (als aus dem Schrecke) der Freudenreich, im Qual der Liebe aus, in die Wesenheit der Sanftmut. 60. Denn die Sanftmut ist nun auch begehrend worden, von der Feuers-Eigenschaft, und das Begehren zeucht die Sanftmut der Freudenreich in sich. Das ist nun das Wasser des ewigen Lebens, welches das Feuer trinket, und gibt daraus das Licht der Majestät. 61. Und in dem Lichte wohnet nun der Wille des Vaters, und des Sohnes; und der heilige Geist ist das Leben darin, der eröffnet nun die Kraft der sanften Wesenheit im Lichte, das sind Farben, Wunder und Tugenden. 62. Und dasselbe heißt die jungfräuliche Weisheit, denn sie ist keine Gebärerin, eröffnet auch selber nichts, allein der heilige Geist ist Eröffner ihrer Wunder. Sie ist sein Kleid, und schöne Zierheit, und hat in ihr die Wunder, Farben und Tugenden der göttlichen Welt, und ist das Haus der heiligen Dreifaltigkeit, und die Zierheit der göttlichen und englischen Welt. 63. Und in ihren Farben und Tugenden hat der heilige Geist die Chöre der Engel, sowohl alle Wunder der geschaffenen Dinge, eröffnet, welche alle von Ewigkeit sind in der Weisheit erblicket worden, wohl ohne Wesen: Aber doch in der Weisheit, als im Spiegel nach ihren Figuren; welche Figuren in der Beweglichkeit des Vaters sind in die Essenz und in ein Geschöpf gegangen, alles nach den Wundern der Weisheit. 64. Also verstehet uns auch nun vom andern Wesen, da sich im Schrecke die Natur in zwei Wesen teilt, wie oben gemeldet, als eines mit des Vaters Willen ins Feuer, als I. in die Feuerwelt; und aus des Vaters andern geschöpften oder in sich gebornen Willen II. in die majestätische Licht-Welt. 65. Und das andere Wesen, als das Haus des Schrecks in sich, in Tod, in die Finsternis der feindlichen Qual, welches also stehen muß, auf daß ein ewig Sehnen in derselben Angst sei, von der Qual los zu sein; denn dasselbe Sehnen macht den ersten Willen zur Natur, ewig begehrend, seinem Wesen zu Hilfe zu kommen. Davon denn auch ins Vaters Willen die Barmherzigkeit urständet, welche mit der Freiheit in die Angst eingeht: Und aber in der Angst nicht bleiben mag, sondern geht im Feuer aus in der Liebe Qual. 66. Das ist sein anderer Wille, als sein Herz, gehet in ihm aus, als ein Brunnquell der Liebe und Barmherzigkeit, davon die Barmherzigkeit ihren Urstand hat, daß ein Erbarmen über den Jammer und Elend ist, und ein Mitleiden, als darin des Vaters Wille, der doch frei ist, sich im Grimm der Natur offenbaret, daß der Grimm gesänstiget wird. 67. Aber nichts destoweniger bleibt auf einem Teil das ängstliche Rad des Grimmes für sich; denn im Schrecke geschieht eine Tötung, wohl nicht ein stiller Tod, sondern ein tödlich Leben; gleichet sich dem bösesten Wesen, als ein Scheidewasser oder Gift in sich ist. Denn ein solches muß sein, soll das Centrum Naturae ewig bestehen. 68. Und auf dem andern Teil geht das Leben aus dem Tode, und der Tod muß also eine Ursache des Lebens sein; sonst so keine solche giftige, grimmige Qual wäre, möchte das Feuer nicht erboren werden, und möchte keine Feuerschärfe und Essenz sein; so wäre auch kein Licht, und auch kein Finden des Lebens. 69. Der erste Wille, der Vater heißt, findet sich also im Wunder. Und der andere Wille, der Sohn heißt, findet sich also in Kraft. Dazu urständet also die Freudenreich; denn wäre kein Wehe, so wäre auch kein Freudenreich: Das ist aber die Freudenreich, daß das Leben aus der Angst erlöst wird, wiewohl das Leben nur also urständet. 70. Darum haben die Creaturen Gift zu ihrem Leben, als eine Galle. Die Galle ist die Ursache, daß eine Beweglichkeit ist, daß das Leben urstände, denn sie ursachet das Feuer im Herzen, und das rechte Leben ist das Feuer, aber es ist nicht die Figur des Lebens. 71. Aus dem Feuerleben entsteht erst der rechte Geist, der geht vom Feuer im Lichte aus, der ist frei vom Feuer wie die Luft, welche doch aus dem Feuer urständet, frei vom Feuer ist. 72. Denn der rechte Geist, oder im Menschen der Geist, welcher aus dem Seelenfeuer erboren wird, der hat seine Eigenschaft im Lichte des Lebens, das aus dem Feuer brennet, denn er entsteht aus dem Tode, er geht aus dem Sterben aus, die feindliche Qual ist von ihm im Feuer geblieben, und fort unter dem Feuer, in der Ursache des Feuers, als im grimmigen Tode. 73. Also ist der grimmige Tod eine Wurzel des Lebens. Und allhier ihr Menschen bedenkt euren Tod, und auch Christi Tod, der uns wieder aus dem Sterben durch das Feuer Gottes erboren hat: Denn aus dem Sterben wird das freie Leben geboren; was vom Sternen kann ausgehen, das ist vom Tode und der Grimmenqual erlöst: Das ist nun sein Freudenreich, daß keine grimmige Qual mehr in ihm ist; sie ist von ihm im Sterben geblieben (in der finstern Welt), und also erreicht das Leben aus dem Tod die ewige Freiheit, da keine Furcht noch Schrecken mehr ist; denn im Leben ist der Schreck zerbrochen. 74. Das rechte Leben ist eine Kraft der Freuden, ein immer Woltun, denn es ist keine Qual in ihm, als nur eine Begierde, die hat alle Eigenschaft der Qual, und mag sich doch die Qual in ihm nicht erheben, daß sie könnte ihre Eigenschaft darin entzünden, denn solches verwehrt das Licht und die Freiheit.
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Das 2. Capitel
Von des Principii Eigenschaft, was das Principium sei? Oder was sie alle drei sind.
1. Das ist ein Principium, da sich ein Leben und Beweglichkeit findet, da keines ist; das Feuer ist ein Principium mit seiner Eigenschaft, und das Licht ist auch ein Principium mit seiner Eigenschaft, denn es wird aus dem Feuer erboren, und ist doch nicht des Feuers Eigenschaft; es hat auch sein eigen Leben in sich, aber das Feuer ist Ursache daran, und die grimmige Angst ist eine Ursache der beiden. 2. Aber den Willen zur Angst, der die Angstnatur ursachet, welcher Vater heißet, den kann man nicht forschen: Wir forschen nur das, wie er sich in die höchste Vollkommenheit in das Wesen der heiligen Dreifaltigkeit einführet, und wie er sich in dreien Principien offenbaret, und wie die Essenz jeder Qual urstände; was Essenz sei, davon das Leben mit den Sinnen urständet, und das Wunder aller Wesen. vid. § 33. 3. So erkennen wir das dritte Principium, als die Qual dieser Welt, mit den Sternen und Elementen für ein Geschöpf, aus den Wundern der ewigen Weisheit. 4. Das dritte Principium offenbart die ersten alle bleibe, obwohl jedes in sich selbst offenbar ist; so hat sich aber das ewige Wesen wollen in seinen Wundern, so in der Weisheit sind erblicket worden, auf eine solche Eigenschaft offenbaren, als nach der Ewigkeit Grunde, nach der Grimmen und Liebequal; und hat alles in ein creatürlich und figürlich Wesen geschaffen, nach dem ewigen Urstande Bösen und Guten: Wie vor Augen ist, daß in dieser Welt Gut und Bös ist, an welchem die Teufel doch eine große Ursache sind, welche in ihrer Schöpfung im Falle haben die grimme Matricem heftiger in Grimm bewegt, indem sich Gott nach des Grimmes Eigenschaft hat sehr bewegt, sie aus dem Lichte auszustoßen in den Tod der Grimmigkeit, davon auch gleich die himmlische Wesenheit mit beweget ward; daß also gar viel in die irdische Wesenheit mit eingeschlossen ist worden, das in der Freiheit ist gestanden. 5. Als wir am Golde und seiner Tinctur erkennen, welche frei ist vom irdischen Wesen; denn sie bestehet im Feuer und in aller Qual, es mag sie keine Qual bändigen, als allein Gottes Wille, und muß öfter etwas geschehen um der Welt Unwürdigkeit willen. 6. Und wenn wir die Schöpfung dieser Welt recht betrachten, und den Geist des dritten Principii, als den Geist der großen Welt vor uns nehmen mit Sternen und Elementen, so finden wir der ewigen Welt Eigenschaft unter einander gleich als vermenget, gleich einem großen Wunder, dadurch Gott, das höchste Gut hat wollen die ewigen Wunder, die im Verborgenen gestanden, offenbaren, und ins Wesen führen. 7. Wir finden Gut und Bös, und finden in allen Dingen das Centrum Naturae, als die Angst Kammer: Vornehmlich aber finden wir den Geist der großen Welt in zwei Qualen, als in Hitze und Kälte. Da wir an der Kälte erkennen das Centrum des herben scharfen Grimmes, und an der Hitze das Principium im Feuer, und hat doch nur einen Urstand aus einander. 8. Das Feuer kommt aus dem Grimm der Kälte, und die Kälte aus dem Centrum Naturae, als aus der herben scharfen Angst, da die Herbigkeit also streng in sich zeucht, und Wesenheit machet; als uns zu erkennen ist, daß sie in Bewegung des Vaters, in der Schöpfung hat Erde und Steine gemacht, da doch kein Wesen dazu war, als nur sein eigen Wesen, das in beiden Principien, als in der Lichtwelt oder Todeswelt, in beiden Begehren erboren. 9. Was in der Bewegung der Grimm erreichte, das ward mit zur Erdkugel geschaffen: Darum findet man vielerlei darinnen, Böses und Gutes, und gescheht oft, daß man kann aus dem Bösesten das Beste machen, weil das Centrum Naturae darinnen ist; so mans ins Feuer bringt, so mag das reine Kind der ewigen Wesenheit daraus gebracht werden, wenns vom Tode frei wird, wie am Golde zu sehen ist. 10. Wiewohl wir in dieser Welt nicht können das ewige Feuer erreichen, darum mögen wir auch nichts aus diesem Principio ausführen, das ist der Mangel des ewigen Feuers, welches wir nicht erreichen, als nur in der Imagination, durch welche ein Mensch Macht hat, das Leben aus dem Tode zu führen, und in göttliche Wesenheit zu bringen; das kann allein im Menschen geschehen; was aber außer dem Menschen ist, das gehöret Gott zu, und bleibet zur Renovation ins Ende dieser Zeit. 11. Also geben wir zu verstehen das Wesen und die Eigenschaft der Principien. Das erste Principium stehet im Willenfeuer, und ist eine Ursache der andern beiden, auch des Lebens und Verständnis, und eine Erhaltung der Natur, sowohl aller Eigenschaften des Vaters. 12. Und das andere Principium stehet im Licht, als im Feuer der Begierde; dieselbe Begierde machet Wesen aus des ersten Principii Eigenschaft. 13. Das erste und andere Principium ist Vater und Sohn in der Ewigkeit; einer wohnet im andern, und behält doch ein jeder seine Eigenschaft. Es ist kein Vermischen in der Essenz, allein eines empfähet das ander in der Begierde, und wohnet das Licht in des Feuers Begierde; also daß des Feuers Eigenschaft seine Begierde ins Licht gibt, und das Licht ins Feuer. 14. Also ists ein Wesen, und nich zwei, aber zwei Eigenschaften, da eine nicht die andre ist, auch ewig nicht werden kann. Gleichwie des Geistes Eigenschaft nicht kann das Feuer und das Licht sein, und gehet doch vom Feuer aus dem Licht aus, und könnte einig weder vom Feuer noch vom Lichte allein bestehen; das Feuer könnte ihn allein nicht geben, auch das Licht nicht, sondern beide geben ihn. Er ist beider Leben, und ist nur ein Wesen, aber drei Eigenschaften, da keine die andere ist, wie ihr dies am Feuer, Licht und Luft sehet. 15. Also versteht ihr auch das dritte Principium, das ist und hat eben diese Eigenschaften, es hat auch Feuer, Licht und Geist, das ist Luft; und ist mit allen Umständen gleich dem ewigen Wesen. Aber es anfänget sich, und gehet von dem Ewigen aus, es ist eine Offenbarung des Ewigen, eine Erweckung, Bildnis und Gleichnis des Ewigen. Es ist nicht das Ewige, sondern es ist ein Wesen worden in der ewigen Begierde: die Begierde hat sich geoffenbaret und in ein Wesen geführt, gleich dem Ewigen. 16. Die Vernunft saget: Gott habe diese Welt aus nichts gemacht; Antwort: Es war wohl kein Wesen oder Materia dazu, das äeßerlich greiflich wäre; aber es war eine solche Gestaltnis in der ewigen Kraft im Willen. 17. Die Schöpfung dieser Welt ist mit einer Erweckung des Willen-Geistes geschehen: Der innere Wille, der sonst in sich hineinstehet, der hat seine eigene Natur erreget, als das Centrum, das aus sich begehrend ist, als des Lichtes, welches aus dem Centro ausdringend ist. Also hat das Centrum aus sich ein Wesen im Begehren gefaßt; das ist, es hat im Wesen in seiner eigenen Imagination in der Begierde gefaßt oder gemacht, und hat auch des Lichts Wesen mit ergriffen. 18. Es hat das Ewige mit dem Anfang ergriffen, darum müssen die Wesen dieser Welt mit der Figur wieder ins Ewige gehen, denn sie sind im Ewigen mit ergriffen worden. Was aber aus dem Anfang in der Begierde gemacht oder ergriffen ward, das gehet wieder in sein Äther, als in Nichts, nur blos wieder in Spiegel der Imagination; das ist nicht vom Ewigen, sondern ist und gehöret der ewigen Magiae ins Begehren: Gleich als ein Feuer ein Wesen verschlinget und verzehret, da nichts bleibet, sondern wird wieder das, als es war, da es noch kein Wesen war. 19. Also geben wir auch zu verstehen, was dieser Welt Wesen sei; anders nichts als ein coagulierter Rauch aus den ewigen Äthern, der also eine Verbindung hat gleich dem Ewigen. Er schließt sich in ein Centrum eines Wesens ein, und verzehret sich endlich wieder: Und geht wieder in die ewige Magiam, und ist nur eine Zeitlang ein Wunder als eine Offenbarung des Ewigen, dadurch sich das Ewige, welches in sich offenbar ist, auch aus sich offenbare, und seine Imagination ausschütte, und also renoviere dasjenige, welches mit der Bewegung im Begehren gefaßt oder gemacht ward, daß das Ende wieder könne in Anfang eingehen. 20. Denn nichts kann in die Freiheit des Ewigen eingehen, es sei dann dem Ewigen gleich, es bestehe denn im Willenfeuer, und sei also subtil, als des Lichtes Wesenheit, das ist, als ein Wasser, das im Wesen wohnen kann, da das Licht kann inne wohnen, und seinen Schein hindurch führen. Dasselbe wird vom Centro Naturae nicht ergriffen, und obs gleich der Natur Eigenschaft ist, so ists doch ein Ewiges. 21. Also geben wir euch zu verstehen, daß alles was in dieser Welt je geboren ist, das Wesen hat, das nicht aus dem ewigen Wesen herrührt, erbe nicht das Ewige; aber seine Figur bleibet auf magisch stehen, in dem ewigen Mysterio: Denn sie ist im Urstande mit der Schöpfung aus dem Ewigen gegangen; aber sein Leib ein ganzes Wesen der Qual vergehet, als ein Rauch sich verzehret, denn es ist aus dem Anfang, und gehet ins Ende. 22. Was aber aus dem ewigen Wesen urständet, aus des ewigen Lichts Wesenheit, mag nicht vergehen; es vergehet nur das daran, was aus dem Anfänglichen ist in das Ewige eingegangen, als das äußere Fleisch, welches durch Imagination ward in dem Menschen ins Ewige eingeführt, das muß sich als ein Rauch verzehren. 23. Was aber aus der ewigen Imagination ins Ewige wird eingeführt, das bleibt ewig stehen; und was aus dem Ewigen wird ausgeboren (versteht aus der ewigen Natur), ist im Menschen die Seele, das bleibet ewig, denn es ist aus dem Ewigen geurständet. 24. Aber so etwas aus dem ewigen Centro des Grimmes wird erboren, das mag in seine Renovation gehen, so es will. Gleichwie sich die ewige Natur vom Wesen der äußern Natur renovieret, und das verläßt, was es im Anfang hat gemacht, und behält nur das magische Bild, das es aus dem ewigen Willen ins Außere eingeführte, mit dem Verbo Fiat in der Schöpfung; also mag der Mensch das auch renovieren, das er machet: So er das Irdische verläßt, so mag er das, was er hat aus dem Ewigen ausgeboren, renovieren; wirds aber nicht renoviert, so bleibts in der Qual. 25. Denn alles was nicht dem Feuer, Licht und Wasser gleich wird oder ist, mag nicht in Freiheit bestehen, sondern bleibt in der Qual dessen, so es in sich erweckt oder gemacht hat; verstehe aus dem Centrum Naturae; was es im Willen der Freiheit hat eingeführt: Also wird ihm das eine Qual sein, und ein Nagen oder Widerwille, das ihn hat selbst aus seiner eigenen Natur erboren, damit er ihm die Freiheit hat finster gemacht, daß das Licht nicht mag durchscheinen, das wird seine Finsternis sein. 26. Denn wo der Wille finster ist, da ist auch des Willens Wesen als sein Leib finster; und wo der Wille in Qual ist, da ist auch der Leib in Qual: Und um deswillen werden die Kinder des Lichts der Freiheit von den Kindern der Finsternis, in der Angstqual geschieden, ein jedes in sein Principium. 27. So geben wir euch nun ferner zu verstehen, daß ein jedes Principium sein eigen Leben gebäre nach seiner Eigenschaft: Aber das Feuer ist das Scheideziel, das die zwei ewigen Principia vergnüget, als die Finsternis und das Licht; der Finsternis gibets seinen Stachel und das Weh, und dem Lichte seine Empfindlichkeit und das Leben. 28. Also hat auch das dritte Principium zwei Eigenschaften, als Hitze und Kälte: Die Hitze ist das Principium, und gibt seinen Stachel und Wehe der Kälte; und dem Lichte gibt sie das Leben und die Empfindlichkeit; und das Licht gibt wieder sein Wesen dem Feuer, daß es mit ihm freundlich vereinigt wird. Und die Kälte gibt auch seine Eigenschaft und Wesen dem Feuer, und das Feuer zerbrichts ihm, und macht aus seinem Wesen den Tod, und das Sterben; darum ist immer eine Feindschaft zwischen Hitze und Kälte, und werden nimmer eins. 29. Aber das erlangen sie in ihrer Feindschaft, daß ihnen das Leben muß durch den Tod grünen; denn aus Hitze und Kälte kommt das Gewächs des dritten Principii (darin wir äußerlich leben). Aus der Kälte kommt Frucht aus der Erde, sowohl der Leib aller Creaturen, und in den Elementen das Wesen: Von der Hitze kommt in ihrem Zanke das Leben in den Leib aller Creaturen und Gewächse; sowohl in der Tiefe der Elemente gibt sie den Geist der großen Welt in mancherlei Figuren; als wo die Kälte Wesen machet, da machet die Hitze einen Geist darin. 30. Also ist das Wesen alles im Ringen, auf daß die Wunder der ewigen Welt in der Zerbrechlichkeit offenbar werden, und daß sich das ewige Modell in der Weisheit Gottes in Figuren führe; und daß dieselben Modelle in der ewigen Magia, im Mysterio, ewig zu Gottes Wunder stehen, und zur Freude der Engel und Menschen, wohl nicht im Wesen, aber im Mysterio in der Magia, als ein Schatten des Wesens, auf daß ewig erkannt werde, was Gott gewirkt hat, und was er kann und vermag. 31. Denn nach Zerbrechung dieser Welt bleibt nur das Ewige im Wesen, als ewige Geister, mit ewiger Wesenheit ihrer Leiber, mit den hier gemachten Wundern, welche in der Figur magisch stehen, daran werden die Geister Gottes Wunder und Macht erkennen. 32. Also sind uns jetz zu betrachten die Principia mit ihren Wundern; die sind alle drei anders nichts, als der einige Gott in seiner Wundertat, der hat sich nach der Eigenschaft seiner Natur mit dieser Welt geoffenbaret. Und sollen wir also ein dreifach Wesen verstehen, als drei Welten in einander. 33. Die erste ist die Feuerwelt, die urständet vom Centro Naturae, und die Natur vom begehrenden Willen, der in der ewigen Freiheit urständet im Ungrunde, dessen wir keine Wissenschaft haben oder tragen. 34. Und die andere ist die Lichtwelt, die wohnet in der Freiheit im Ungrunde, außer der Natur, kommt aber von der Feuerwelt her. Sie empfängt ihr Leben und Empfindlichkeit vom Feuer. Sie wohnt im Feuer, und das Feuer ergreift sie nicht: Und das ist die Mittelwelt. 35. Das Feuer gibt im Centro Naturae vor seiner Anzündung die finstere Welt; und ist aber in seiner Anzündung in sich selber die Lichtwelt, da sichs selber ins Licht scheidet und läßt das Centrum in Finsternis sein, denn es ist nur also eine Qual in sich selber, und eine Ursache des Lebens. 36. Es hat Creaturen, aber sie sind derselben grimmen Essenz; sie fühlen keine Wehe, das Licht wäre ihnen ein Wehe: Aber den gefallenen Teufeln, welche im Principio geschaffen worden in die Lichtwelt, denen ist die Finsternis eine Pein, und das Feuer eine Macht oder Stärke, denn es ist recht Leben, wiewohl nach vielen Eigenschaften, vermöge des Centri Naturae, nach derselben Essenz. 37. Die dritte Welt ist die äußere, darinnen wir nach dem äußern Leibe wohnen, mit den äußern Werken und Wesen, die aus der finstern und auch aus der Lichtwelt geschaffen worden, darum ist sie böse und gut, grimmig und lieblich; von dieser Eigenschaft sollte Adam nich essen, noch darein imaginieren, sondern die drei Welten sollten in ihm stehen in der Ordnung, daß keine die andern möchte ergreifen, als in Gott selber: Denn Adam war aus allen drei Welten geschaffen, ein ganz Bild und Gleichnis Gottes. 38. So er aber vom Bösen und Guten hatte gegessen, und das Außere ins Mittel eingeführt: jetzt muß das Äußere vom Mittel abbrechen, und geschieht ein Scheiden, da das Äußere wieder in sein Äther muß gehen, und das Mittlere bleibt stehen. 39. Also, wenn jetzt einer einen rechten Menschen sieht stehen, so mag er sagen: Hier sehe ich drei Welten stehen, aber nicht gehen; denn die äußere Welt bewegt sich mit dem äußern Leibe; darum hat aber der äußere Leib keine Macht, die Lichtwelt zu bewegen, er hat sich nur also in die Lichtwelt eingeführt, davon sie im Menschen ist erloschen; aber er ist doch gleichwohl nur die finstere Welt in sich geblieben, und die Lichtwelt bleibt in ihm unbeweglich stehen, sie stehet in ihm gleich wie verborgen. 40. So er aber ein rechter Mensch aus der neuen Geburt ist, so stehet sie in ihm: Wie das Licht das Wasser durchscheinet, und macht beweglich und begierig die Essenz, also daß die Essenz grünet, also auch der neue Mensch im Lichte: Und wie man nicht kann den Sonnenglanz bewegen, also auch das ewige Licht nicht, als die Lichtwelt; sie steht still, und scheint durch alles, wessen sie fähig ist, was da dünn ist als ein Nichts, wie denn das Feuer und Wasser also ist, da es doch alles substantialisch ist, aber gegen den Äußern als ein Nichts. 41. Also hat ein jedes Principium sein Gewächs aus sich selber, und das muß sein, sonst wäre alles ein Nichts. 42. Als des Feuers Principium ist die Wurzel, das wächst in seiner Wurzel, es hat in seiner Eigenschaft Herbe, Bitter, Grimm und Angst; und das wächst in seiner Eigenschaft, in Gift und Tod; in das ängstliche strenge Leben, das in sich Finsternis gibt, wegen der Strengheit Einziehen. Seine Eigenschaften machen Sulphur, Mercurium und Sal, wiewohl des Feuers Eigenschaft nicht Sul machet im Sulphur, sondern der Wille der Freiheit machet das Sul im Phur, indem das Principium vor sich gehet. 43. Was aber in seine Eigenschaften gehet, das ist nur Phur, als Strengheit, mit den andern Gestalten am Centro. Dieses ist die vornehmste Ursache zum Leben und zum Wesen aller Dinge; obs wohl böse ist in sich selber, so ists doch dem Leben und des Lebens Offenbarung das allernützlichste: Denn es möchte kein Leben ohne diese Eigenschaft sein, und dies Principium gründet sich in die innere und äußere Welt, in der Innern wie unempfindlich, in der Äußern mit seinem Grimme empfindlich. 44. Und das andere Principium hat auch sein Gewächse aus sich; denn das Feuer quillet im Lichte mit seinen Eigenschaften; aber das Licht verwandelt die grimmen Eigenschaften in eine Begierde der Liebe und Freudenreich: Darum ist auch des Feuers Essenz und Eigenschaft im Lichte ganz verwandelt, daß aus Angst und Wehe eine Liebe-Begierde wird; aus dem Stechen und Wüten ein freundlicher sinnlicher Verstand. 45. Denn das Licht entzündet die Essentien mit der Liebe-Qual, daß sie ein Gewächs aus sich geben, in Geistes Eigenschaft, als einen freundlichen Willen, Sitten, Tugend, Frömmigkeit, Geduld im Leiden, Hoffnung vom Übel erlediget zu werden; von Gottes Wundertaten, in Begierde und Lust immer reden, klingen, fingen und sich freuen der Werke und Wundertaten Gottes; immer gerne wollen recht tun, dem Übel und Bosheit wehren; seinen Nächsten mit der Liebe immer gerne wollen in die Lichtwelt ziehen; vom Bösen fliehen, die bösen Affecte immer mit Geduld in der Hoffnung, erlöset zu werden, zu dämpfen; sich freuen in der Hoffnung dessen, so die Augen nicht sehen, und die äußere Vernunft nicht kennet; immer aus dem Übel auszudringen, und die Begierde ins göttliche Wesen einzuführen, immer gerne wollen essen von Gottes Brot. 46. Diese Eigenschaften führet der neue Mensch, so von der Lichtwelt wieder erboren ist; dies sind seine Früchte, welche die Lichtwelt in ihm also ganz verborgentlich des alten Adams, immer gebäret und den alten Adam von dieser Welt immer tötet, und mit ihm immer im Streit lieget, welcher also denn dem neuen Menschen muß nachgehen; zwar als ein fauler Esel, der den Sack tragen muß, da ihn sein Herr immer nachpeitschet. Also tut der neue Mensch dem alten, er zwinget ihn, daß er tun muß, was er nicht gerne will: Was die Freude dieser Welt antrifft, wäre dem alten Esel lieber, aber er muß also Knecht sein. 47. Zum andern hat das Principium sein Gewächs, und gibt seine Freude in das dritte Principium in gemein, als in Geist der großen Welt, daß der äußern und innern Turbae gewehret wird. Es dringet durch und gibt Fruchtbarkeit; es wehret dem Grimm der Sterne, und zerbricht die Constellation beides, der Geister und auch des firmanentischen Himmels; es widersteht dem Grimm des Teufels, und den Anschlägen der boshaftigen Menschen, sofern aber auch Heilige gefunden werden, so es wert sind. 48. Und das dritte Principium hat auch sein Gewächs; darinnen sind aus dem innern erboren und geschaffen die Sterne und Elemente, welche in diesem Loco mit der Sonne das dritte Principium heißen; denn die inneren zwei Welten, als die Feuer und Lichtwelt, haben sich mit dem dritten Principio geoffenbaret, und ist alles unter einander vermenget, Gutes und Böses, Liebe und Feindschaft, Leben und Tod. Es ist in allem Leben der Tod und das Feuer: Auch hingegen eine Begierde der Liebe, alles nach der innern Welt Eigenschaft; und wächst zweierlei Frucht daraus, Bös und Gut; und hat auch eine jede Frucht beide Eigenschaften; auch erzeigen sie sich in allem Leben dieser Welt, daß also immer der Zorn und böse Qual mit der Liebe streitet, da suchet eine jede Eigenschaft, und bringet Frucht. Was das Gute macht, das zerstört das Böse; und was das Böse macht, das zerstört das Gute. Es ist ein steter Krieg und Zank, denn es sind beider innere Principien Eigenschaften im Äußern rege, ein jedes bringet und wirket Frucht in das innere Reich, ein jedes will Herr sein. 49. Die Kälte, als der Ausgang aus dem innern Centro, aus dem Grimm des Todes, will Herr sein, und immer in Tod einschließen, sie erwecket immer den tachel des Todes; und die Hitze, als den Ausgang aus dem rechten Feuer, will auch Herr sein, sie will alles bändigen und verzehren, und will immer roh ohne Leib sein. Sie ist ein Geist, und begehret nur ein Geistleben; sie gibt der Kälte den Stachel, denn sie tötet sie oft, daß sie ihr Recht muß sinken lassen, und sich der Hitze ergeben. 50. So will die Sonne als das Licht auch Recht haben, und will Herr sein; sie überwindet Hitze und Kälte, denn sie macht in ihrer lichten Sanftmut Wasser, und führet im Lichtgeiste einen freundlichen Geist, als die Luft: Wiewohl das Feuer die Stärke des Windes gibt, und die Sonne den sanftmütigen Geist, der billig Luft heißt; es ist wohl einer, hat aber zwei Eigenschaften, die erste nach dem Feuer, als ein schrecklich Erheben, und die andere nach dem Lichte, als ein sanftes Leben. 51. Also ist das äußere Principium nur ein steter Krieg und Zank, ein Bauen und Brechen; was die Sonne als das Licht bauet, das zerbricht die Kälte, und das Feuer verzehret es gar. 52. In diesem Streit gehet auf sein Wachsen in eitel Streit und Uneinigkeit: Eins zeucht aus der Erde seine Fruchtbarkeit, das ander zerbricht oder verschlingt sie wieder. 53. Es machet in allen Tieren Bosheit und Streit, denn alle Tiere, und alles Leben dieser Welt, außer dem Menschen, ist nur eine Frucht des dritten Principii, und hat nur das Leben des dritten Principii, beides, sein Geist und Leib, ist nur dasselbige; und alles was sich reget und webet auf dieser Welt, und der Mensch mit seinem Geiste und sichtbaren Leibe, in Fleisch und Blut ist auch nur die Frucht desselben Wesens, und gar nichts anders. 54. So er aber dann auch die zwei innern Welten in sich hat (welche ihm den rechten Verstand, Sinn und Gemüt geben; welche auch diese Zeit des irdischen und elementarischen Leibes mit einander im Streit liegen), so mag er eben zusehen, welche Welt er zum Herrn in ihm mache, dieselbe wird ewig sein Herr in ihm sein: Diese Zeit kann er zerbrechen, und weiter nicht; wenn das Außere zerbricht, so stehet alles in seinem Äther. Das Gemüt ist frei, und ist der Angel, und hat den Verstand, es mag hinwägen, wohin es will, und mag beistehen einem Principio, welchem es will; in welch Äther es eingehet, da ists ewig. 55. Und also verstehen wir den Grund der drei Principien (gleichwie das Zünglein an der Wage); was Gott und die Ewigkeit ist und vermag, und was für ein Gewächs ein jedes aus sich, aus seiner Eigenschaft gebe, und wie man den Grund der Natur forschen soll. Also ist der erste Teil oder Punkt vollendet.
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[Do umieszczenia na stronie Gnosis przygotowa³ Œwiatos³aw Florian Nowicki.] |
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